Kolumne: War früher alles besser?
An dieser Stelle will ich die Gelegenheit ergreifen um eine kleine Kolumne zu verfassen. Wie man schon an der Überschrift erkennen kann befasst sie sich mit der Frage: War früher alles besser?
Ich will natürlich größtenteils auf den Spielesektor eingehen, aber ich werde auch ein bisschen in andere Richtungen abschweifen.
Also fangen wir an: Wie war das früher mit dem Zocken. In unserer heutigen verwöhnten Next-Gen Zeit kann man sich gar nicht mehr vorstellen ohne High-End-Grafik, orchestralem Soundtrack und Blockbuster Special-Effects auszukommen. Aber es gab auch andere Zeiten.
Wenn ich mich so an meine Anfangsphase in der Zockerwelt zurückerinnere, dann muss ich sagen, dass es früher in vielen Bereichen mehr Spaß gemacht hat. Mit dem Nintendo Entertainment System (NES) und anschließend mit dem Game Boy habe ich meine Zockerleidenschaft begonnen. Das NES hab ich von einem Cousin aus Deutschland geschenkt bekommen. Als er eines Tages zu Besuch kam, brachte er ihn mit. Schon nach kurzer Zeit konnte ich mich von dem Gerät nicht mehr trennen. Es hatte mich in seinen Bann gezogen. Als ich ihn fragte ob er mir den NES borgen könnte, antwortete er: "Ich schenke ihn dir und hoffe du hast genau so viel Spaß mit ihm wie ich." Zu dieser Zeit war er ungefähr 30 Jahre. Spiele die dabei waren sind "Super Mario Bros.", "Turtles", "Addams Family" und ein paar andere gewesen. Dieses Gefühl als ca. 10 Jähriger etwas beeinflussen zu können war einfach toll. So wie Fernsehen nur, dass man das Gesehene wirklich beeinflussen kann. Genau so ist es mir auch mit dem Game Boy ergangen.
Den Game Boy hab ich mir zusammen mit dem Spiel "Pokemon" (rot oder blau-weiß nicht mehr welche Version es war) von einem Freund ausgeborgt. Dieses Spiel ließ mich einfach nicht mehr los. Das Fangen und Sammeln der einzelnen Pokemons war bis dahin einmalig. Ich konnte nicht mehr aufhören es zu spielen. Als mein Freund den Game Boy mit seinem Spiel zurück haben wollte, bat ich ihn auf Knien ihn mir noch für ein paar Tage zu leihen. Nach mehrmaligem Winseln willigte er schließlich ein. Nach Tagen des Weiterspielens gab ich ihm seinen Handheld zurück und kaufte mir anschließend auch den Game Boy plus das "Pokemon" Modul. Danach zockte ich fast Tag und Nacht durch.
Zu dieser Zeit hatte man noch Spaß dabei, ein paar Pixel zu steuern und einem einfachen Beep Beep Sound zuzuhören. Man hätte nie gedacht, dass Computerspiele sich einmal so weiterentwickeln würden, wie es heute der Fall ist. Ich hätte mir, zu dieser Zeit, nie auch nur im Traum gedacht, dass es einmal richtige 3D-Grafik geben würde. Und wir können uns kaum vorstellen, wie Computerspiele in Zukunft aussehen werden bzw. wie das Spielgefühl sich weiterentwickeln wird. Der Wii macht es ja bereits in der Theorie vor, wie eine Next-Gen Steuerung auszusehen hat. Jetzt muss er sich nur noch in der Praxis beweisen ob wirklich alles reibungslos funktioniert (Kollisionsabfrage, Multiplayer-Sessions, usw.)
Damals freute man sich auch noch über ein Spiel. Egal ob man es sich selber kaufte oder ob man eines geschenkt bekam. Früher hatte man noch nicht so viel Geld zur Verfügung und man war auf sein Taschengeld und Geschenke (Weihnachten, Geburtstag, Namenstag, Ostern, usw.) angewiesen. Dadurch konnte man sich nur hin und wieder ein Spiel leisten. Dieses musste man sich genau übelegen, denn es sollte auf gar keinen Fall ein Fehlkauf werden. Heute mit 20 Jahren arbeitet man fleißig und bekommt monatlich sein Gehalt überwiesen. Mit dem man sich einfach so 1-5 Spiele oder sogar mehr im Monat kaufen kann. Wenn dann 1-2 Fehlkäufe dabei sind, macht ja nichts, man hat ja das Geld. Früher hat man weniger Spiele gehabt als heute, aber diese machten Spaß. Heute hat man viele Spiele und unter denen findet sich so mancher Regalfüller.
Etwas das mir auch immer einfällt, wenn ich an die frühere Zeit zurück denke ist, dass ich und auch alle Anderen nicht einmal daran gedacht haben wie sich das Spielen weiterentwickeln könnte. Heute ist diese Frage etwas Selbstverständliches. Wir fragen uns wie sich die Grafik, der Sound, das Spielgefühl und auch der Spielspaß fortsetzt. Und erwarten uns automatisch, dass die Games immer anspruchsvoller werden und die Spielumgebung realistischer ausfällt.
Wenn man über den Spielspaß ein Wenig genauer nachdenkt, kommt man zu dem Schluss, dass der Spielspaß früher viel besser war als heute. Oder zumindest nicht schlechter. Früher wurde man nicht von einer Hammergrafik oder einem Wahnsinnssoundtrack abgelenkt. Man hatte eine zweckmäßige Grafik und einen einfachen Sound vor Augen (bzw. vor Ohren) und konnte sich allein auf den Spielspaß konzentrieren. Und dies ging nicht nur den Spielern so, sondern auch den Entwicklern. Die Grafik war schneller gemeistert als heute und sie konnten sich fast ausschließlich auf den entscheidensten Punkt eines Spieles konzentrieren: den Spielspaß! Auch heute ist der Spielspaß der wichtigste Punkt um bei einem Spiel längerfristig dranzubleiben. Leider werden wir, wie schon erwähnt, zu oft von anderen Dingen geblendet. Aber das ist sekundär anzuschauen, aber doch ein wichtiger Punkt beim Kauf eines neuen Spieles.
Später folgte dann der Nintendo 64 mit den Spielen: "Pokemon Snap", "Pokemon Stadium 1+2", "The New Tetris" und "Super Smash Bros." Anschließend kamen alle Versionen des Game Boys, außer dem Game Boy Pocket und dem Game Boy micro. Und dann kam auch schon die jetzige Current- bzw. Next-Gen: Gamecube, Play Station 2 und XBox (360). In absehbarer Zukunft kommt dann noch der Wii und die Play Station 3 in mein Zimmer.
Jetzt schweifen wir ein bisschen vom eigentlichen Thema ab. Nicht nur das Zocken war früher anders als heute. Wenn man den Handymarkt von damals anschaut, kann man behaupten, dass es früher ein Luxusobjekt war. Heute hat schon fast jeder 10 Jährige ein Exemplar. Und die Hersteller schmeißen einem die neuesten Modelle sichtlich nach. Mit einer Erstanmeldung kann man die neuesten Modelle schon ab 0€ bekommen und bei Verlängerung der Mindestvertragsfrist bekommst du als "kleines" Dankeschön ein aktuelles Handy, um 1€, praktisch geschenkt.
Allgemein hat sich seit früher die Technik ganz schön rapide weiterentwickelt. Die Autos sind heutzutage mit mehr Hilfen beim Fahren und mehr Sicherheit bei einem möglichen Unfall ausgestattet.
Der Führerschein kostete früher ca. 8000 Schilling und heute blättert man ca. 1200€ auf den Tisch! Obwohl einem auch nicht mehr beigebracht wird.
Computerchips werden immer kleiner und können trotzdem mehr.
Fernseher waren früher klein und in schwarz-weiß gehalten. Heute überbieten sich die einzelnen Hersteller in der Bildschirmdiagonale, Soundqualität, Auflösung und bei den Zusatzfunktionen. Nicht zu vergessen: Mit den neuen, hochwertigen HDTV-Fernsehern kommt eine neuen Generation des Fernsehens bzw. Spielens auf uns zu.
Am Schluss bleibt die Frage eigentlich offen, ob es früher oder heute besser war. Das lass ich jetzt einmal im Raum stehen. Am Besten es entscheidet jeder für sich selbst, wann seine persönliche, beste Zeit war oder ist. Mit diesen Worten schließe ich meine Kolumne ab und wünsche euch noch viele, vergnügliche Zockermomente.
Euer Chris
In freundschaftlicher Partnerschaft mit
gamechecker.blogspot.com
An dieser Stelle will ich die Gelegenheit ergreifen um eine kleine Kolumne zu verfassen. Wie man schon an der Überschrift erkennen kann befasst sie sich mit der Frage: War früher alles besser?
Ich will natürlich größtenteils auf den Spielesektor eingehen, aber ich werde auch ein bisschen in andere Richtungen abschweifen.
Also fangen wir an: Wie war das früher mit dem Zocken. In unserer heutigen verwöhnten Next-Gen Zeit kann man sich gar nicht mehr vorstellen ohne High-End-Grafik, orchestralem Soundtrack und Blockbuster Special-Effects auszukommen. Aber es gab auch andere Zeiten.
Wenn ich mich so an meine Anfangsphase in der Zockerwelt zurückerinnere, dann muss ich sagen, dass es früher in vielen Bereichen mehr Spaß gemacht hat. Mit dem Nintendo Entertainment System (NES) und anschließend mit dem Game Boy habe ich meine Zockerleidenschaft begonnen. Das NES hab ich von einem Cousin aus Deutschland geschenkt bekommen. Als er eines Tages zu Besuch kam, brachte er ihn mit. Schon nach kurzer Zeit konnte ich mich von dem Gerät nicht mehr trennen. Es hatte mich in seinen Bann gezogen. Als ich ihn fragte ob er mir den NES borgen könnte, antwortete er: "Ich schenke ihn dir und hoffe du hast genau so viel Spaß mit ihm wie ich." Zu dieser Zeit war er ungefähr 30 Jahre. Spiele die dabei waren sind "Super Mario Bros.", "Turtles", "Addams Family" und ein paar andere gewesen. Dieses Gefühl als ca. 10 Jähriger etwas beeinflussen zu können war einfach toll. So wie Fernsehen nur, dass man das Gesehene wirklich beeinflussen kann. Genau so ist es mir auch mit dem Game Boy ergangen.
Den Game Boy hab ich mir zusammen mit dem Spiel "Pokemon" (rot oder blau-weiß nicht mehr welche Version es war) von einem Freund ausgeborgt. Dieses Spiel ließ mich einfach nicht mehr los. Das Fangen und Sammeln der einzelnen Pokemons war bis dahin einmalig. Ich konnte nicht mehr aufhören es zu spielen. Als mein Freund den Game Boy mit seinem Spiel zurück haben wollte, bat ich ihn auf Knien ihn mir noch für ein paar Tage zu leihen. Nach mehrmaligem Winseln willigte er schließlich ein. Nach Tagen des Weiterspielens gab ich ihm seinen Handheld zurück und kaufte mir anschließend auch den Game Boy plus das "Pokemon" Modul. Danach zockte ich fast Tag und Nacht durch.
Zu dieser Zeit hatte man noch Spaß dabei, ein paar Pixel zu steuern und einem einfachen Beep Beep Sound zuzuhören. Man hätte nie gedacht, dass Computerspiele sich einmal so weiterentwickeln würden, wie es heute der Fall ist. Ich hätte mir, zu dieser Zeit, nie auch nur im Traum gedacht, dass es einmal richtige 3D-Grafik geben würde. Und wir können uns kaum vorstellen, wie Computerspiele in Zukunft aussehen werden bzw. wie das Spielgefühl sich weiterentwickeln wird. Der Wii macht es ja bereits in der Theorie vor, wie eine Next-Gen Steuerung auszusehen hat. Jetzt muss er sich nur noch in der Praxis beweisen ob wirklich alles reibungslos funktioniert (Kollisionsabfrage, Multiplayer-Sessions, usw.)
Damals freute man sich auch noch über ein Spiel. Egal ob man es sich selber kaufte oder ob man eines geschenkt bekam. Früher hatte man noch nicht so viel Geld zur Verfügung und man war auf sein Taschengeld und Geschenke (Weihnachten, Geburtstag, Namenstag, Ostern, usw.) angewiesen. Dadurch konnte man sich nur hin und wieder ein Spiel leisten. Dieses musste man sich genau übelegen, denn es sollte auf gar keinen Fall ein Fehlkauf werden. Heute mit 20 Jahren arbeitet man fleißig und bekommt monatlich sein Gehalt überwiesen. Mit dem man sich einfach so 1-5 Spiele oder sogar mehr im Monat kaufen kann. Wenn dann 1-2 Fehlkäufe dabei sind, macht ja nichts, man hat ja das Geld. Früher hat man weniger Spiele gehabt als heute, aber diese machten Spaß. Heute hat man viele Spiele und unter denen findet sich so mancher Regalfüller.
Etwas das mir auch immer einfällt, wenn ich an die frühere Zeit zurück denke ist, dass ich und auch alle Anderen nicht einmal daran gedacht haben wie sich das Spielen weiterentwickeln könnte. Heute ist diese Frage etwas Selbstverständliches. Wir fragen uns wie sich die Grafik, der Sound, das Spielgefühl und auch der Spielspaß fortsetzt. Und erwarten uns automatisch, dass die Games immer anspruchsvoller werden und die Spielumgebung realistischer ausfällt.
Wenn man über den Spielspaß ein Wenig genauer nachdenkt, kommt man zu dem Schluss, dass der Spielspaß früher viel besser war als heute. Oder zumindest nicht schlechter. Früher wurde man nicht von einer Hammergrafik oder einem Wahnsinnssoundtrack abgelenkt. Man hatte eine zweckmäßige Grafik und einen einfachen Sound vor Augen (bzw. vor Ohren) und konnte sich allein auf den Spielspaß konzentrieren. Und dies ging nicht nur den Spielern so, sondern auch den Entwicklern. Die Grafik war schneller gemeistert als heute und sie konnten sich fast ausschließlich auf den entscheidensten Punkt eines Spieles konzentrieren: den Spielspaß! Auch heute ist der Spielspaß der wichtigste Punkt um bei einem Spiel längerfristig dranzubleiben. Leider werden wir, wie schon erwähnt, zu oft von anderen Dingen geblendet. Aber das ist sekundär anzuschauen, aber doch ein wichtiger Punkt beim Kauf eines neuen Spieles.
Später folgte dann der Nintendo 64 mit den Spielen: "Pokemon Snap", "Pokemon Stadium 1+2", "The New Tetris" und "Super Smash Bros." Anschließend kamen alle Versionen des Game Boys, außer dem Game Boy Pocket und dem Game Boy micro. Und dann kam auch schon die jetzige Current- bzw. Next-Gen: Gamecube, Play Station 2 und XBox (360). In absehbarer Zukunft kommt dann noch der Wii und die Play Station 3 in mein Zimmer.
Jetzt schweifen wir ein bisschen vom eigentlichen Thema ab. Nicht nur das Zocken war früher anders als heute. Wenn man den Handymarkt von damals anschaut, kann man behaupten, dass es früher ein Luxusobjekt war. Heute hat schon fast jeder 10 Jährige ein Exemplar. Und die Hersteller schmeißen einem die neuesten Modelle sichtlich nach. Mit einer Erstanmeldung kann man die neuesten Modelle schon ab 0€ bekommen und bei Verlängerung der Mindestvertragsfrist bekommst du als "kleines" Dankeschön ein aktuelles Handy, um 1€, praktisch geschenkt.
Allgemein hat sich seit früher die Technik ganz schön rapide weiterentwickelt. Die Autos sind heutzutage mit mehr Hilfen beim Fahren und mehr Sicherheit bei einem möglichen Unfall ausgestattet.
Der Führerschein kostete früher ca. 8000 Schilling und heute blättert man ca. 1200€ auf den Tisch! Obwohl einem auch nicht mehr beigebracht wird.
Computerchips werden immer kleiner und können trotzdem mehr.
Fernseher waren früher klein und in schwarz-weiß gehalten. Heute überbieten sich die einzelnen Hersteller in der Bildschirmdiagonale, Soundqualität, Auflösung und bei den Zusatzfunktionen. Nicht zu vergessen: Mit den neuen, hochwertigen HDTV-Fernsehern kommt eine neuen Generation des Fernsehens bzw. Spielens auf uns zu.
Am Schluss bleibt die Frage eigentlich offen, ob es früher oder heute besser war. Das lass ich jetzt einmal im Raum stehen. Am Besten es entscheidet jeder für sich selbst, wann seine persönliche, beste Zeit war oder ist. Mit diesen Worten schließe ich meine Kolumne ab und wünsche euch noch viele, vergnügliche Zockermomente.
Euer Chris
In freundschaftlicher Partnerschaft mit
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