Test Gothic 2
Von Steinen, Drachen und Artefakten
Ein einzelner Gefangener hatte das Schicksal von Hunderten geändert, aber er zahlte dafür einen hohen Preis…. So beginnt der zweite Teil der Gothic Serie. Er knüpft nahtlos an die Geschehen des ersten Teils an. Man ist wieder der namenlose Gefangene. Nach dem Sieg über den Schläfer brach der Tempel über ihm zusammen. Ein alter Bekannter aus dem ersten Teil, nämlich Xardas rettet ihn nach drei Wochen aus seiner Agonie. Dies kommentiert der Held mit: „Ich fühle mich als hätte ich drei Wochen unter Steinen gelegen.“ Im Gespräch mit Xardas erfährt man die grausame Wahrheit: Der Schläfer wurde besiegt, aber im Minental Sammelt sich eine große Orkarmee unter der Führung von Drachen. Der einzige Weg diese zu besiegen ist ein magisches Artefakt namens „Das Auge Innos“. Es ist im Besitz der Paladine die sich in der nahen Stadt Khorinis breit gemacht haben.
3 Parteien und viel mehr…..
Kurz nach dem Gespräch mit Xardas dürfen wir seinen gesamten Turm plündern. Man sollte alles mitnehmen was man findet, sonst wird der Einstieg zu schwierig. Als wir an der Stadt ankommen, scheitern wir leider am Stadttor. Man will uns nicht reinlassen weil die Stadtwachen befürchten dass wir Unruhe stiften würden. Hier ist schon das erste Beispiel dafür dass fast jede Quest verschiedene Lösungswege bietet. Wir könnten entweder die Wachen bestechen, oder wir könnten den Wachen einen Passierschein unter die Nase reiben den wir vorher vom Händler Cantar erhalten haben oder wir können uns beim Bauern Lobart einen Bauerntracht kaufen und uns als Bauer ausgeben. Wer geizig ist, darf entweder Quests machen um Rabatt zu kriegen oder er stielt die Klamotten aus Lobarts Truhe. Dem Spieler sind kaum Grenzen gesetzt. Doch als wir am Tor zum oberen Viertel stehen (dort hausen die Paladine), Sagt man uns dass nur Bürger der Stadt ins obere Viertel dürfen. Und um ins Rathaus zu kommen muss man Mitglied einer der drei Parteien sein. Es gibt die Truppen des Königs, Die Söldner des Grossbauern Onar und die Feuermagier. Jede der drei Parteien erlebt das Spiel anders. Auch wenn die Wahl der Gilde die Handlung kaum beeinflusst. Dafür erhält man dann aber Quest die sonst keine andere Gilde erhalten würde. Zum Beispiel sollen wir für unseren Söldnerkumpel Buster so viele Schattenläuferhorner wie möglich besorgen.
Verbesserungen und Mankos
Das offensichtlichste Manko ist immer noch die Steuerung. Auch wenn die Piranha Bytes leicht verbessert hat. Außerdem haben die Herrn Entwickler sich nicht die Mühe gemacht, eine neue Grafikengine zu programmieren. Man hat bloß die alte restauriert. Auch das nervige Charaktersystem ist geblieben. Man muss immer noch minutenlange Laufwege hinnehmen um seine Attribute zu verbessern. Auch der Schwierigkeitsgrad schwankt wieder sehr stark. Anfangs hat man selbst als Gothic-Veteran leichte Einstiegsschwierigkeiten. Während man dann ab Level 10 fast jeden Gegner mit Leichtigkeit besiegen kann. Das kostet doch etwas Motivation. Denn der Kick an Gothic 2 sind immer noch die extrem spannenden Kämpfe. Doch das Charaktersystem liefert immer wieder genügend Ersatzmotivation. Ich habe mich oft bei Gedanken ertappt wie: “jetzt schnell zum nächsten Trainer und Einhandkampf steigern.“ Oder: “Wenn ich jetzt die zehn Lernpunkte in Stärke investiere und dann beim nächsten Level-Up noch mal fünf auf Stärke machen dann kann ich mir das dicke Schwert beim Händler kaufen.“ Kurz danach als ich beim Händler: „Man das Schwert ist verdammt teuer. Wo soll ich das Geld her kriegen?“
Fazit: Gothic 2 ist nur was für Kenner des ersten Teils. Auch neugierige Leute sollten mal einen Blick drauf werfen. Denn an jeder Ecke gibt es eine Truhe, eine neue Quest, ein neuer Trainer, ein großes Untier oder auch so manches rostfreie Schwert. Die 3 Parteien bringen auch viel Motivation ins Spiel, da jede Partei die Geschehen anders erlebt. Wenn man versucht Gothic 2 mit allen Parteien durchzuspielen, ist man rund 60 Stunden beschäftigt. Außerdem kann man nicht mehr Aufhören weil die Suchtspirale des Charaktersystems mal wieder greift.
Meine Wertung: 84%
Von Steinen, Drachen und Artefakten
Ein einzelner Gefangener hatte das Schicksal von Hunderten geändert, aber er zahlte dafür einen hohen Preis…. So beginnt der zweite Teil der Gothic Serie. Er knüpft nahtlos an die Geschehen des ersten Teils an. Man ist wieder der namenlose Gefangene. Nach dem Sieg über den Schläfer brach der Tempel über ihm zusammen. Ein alter Bekannter aus dem ersten Teil, nämlich Xardas rettet ihn nach drei Wochen aus seiner Agonie. Dies kommentiert der Held mit: „Ich fühle mich als hätte ich drei Wochen unter Steinen gelegen.“ Im Gespräch mit Xardas erfährt man die grausame Wahrheit: Der Schläfer wurde besiegt, aber im Minental Sammelt sich eine große Orkarmee unter der Führung von Drachen. Der einzige Weg diese zu besiegen ist ein magisches Artefakt namens „Das Auge Innos“. Es ist im Besitz der Paladine die sich in der nahen Stadt Khorinis breit gemacht haben.
3 Parteien und viel mehr…..
Kurz nach dem Gespräch mit Xardas dürfen wir seinen gesamten Turm plündern. Man sollte alles mitnehmen was man findet, sonst wird der Einstieg zu schwierig. Als wir an der Stadt ankommen, scheitern wir leider am Stadttor. Man will uns nicht reinlassen weil die Stadtwachen befürchten dass wir Unruhe stiften würden. Hier ist schon das erste Beispiel dafür dass fast jede Quest verschiedene Lösungswege bietet. Wir könnten entweder die Wachen bestechen, oder wir könnten den Wachen einen Passierschein unter die Nase reiben den wir vorher vom Händler Cantar erhalten haben oder wir können uns beim Bauern Lobart einen Bauerntracht kaufen und uns als Bauer ausgeben. Wer geizig ist, darf entweder Quests machen um Rabatt zu kriegen oder er stielt die Klamotten aus Lobarts Truhe. Dem Spieler sind kaum Grenzen gesetzt. Doch als wir am Tor zum oberen Viertel stehen (dort hausen die Paladine), Sagt man uns dass nur Bürger der Stadt ins obere Viertel dürfen. Und um ins Rathaus zu kommen muss man Mitglied einer der drei Parteien sein. Es gibt die Truppen des Königs, Die Söldner des Grossbauern Onar und die Feuermagier. Jede der drei Parteien erlebt das Spiel anders. Auch wenn die Wahl der Gilde die Handlung kaum beeinflusst. Dafür erhält man dann aber Quest die sonst keine andere Gilde erhalten würde. Zum Beispiel sollen wir für unseren Söldnerkumpel Buster so viele Schattenläuferhorner wie möglich besorgen.
Verbesserungen und Mankos
Das offensichtlichste Manko ist immer noch die Steuerung. Auch wenn die Piranha Bytes leicht verbessert hat. Außerdem haben die Herrn Entwickler sich nicht die Mühe gemacht, eine neue Grafikengine zu programmieren. Man hat bloß die alte restauriert. Auch das nervige Charaktersystem ist geblieben. Man muss immer noch minutenlange Laufwege hinnehmen um seine Attribute zu verbessern. Auch der Schwierigkeitsgrad schwankt wieder sehr stark. Anfangs hat man selbst als Gothic-Veteran leichte Einstiegsschwierigkeiten. Während man dann ab Level 10 fast jeden Gegner mit Leichtigkeit besiegen kann. Das kostet doch etwas Motivation. Denn der Kick an Gothic 2 sind immer noch die extrem spannenden Kämpfe. Doch das Charaktersystem liefert immer wieder genügend Ersatzmotivation. Ich habe mich oft bei Gedanken ertappt wie: “jetzt schnell zum nächsten Trainer und Einhandkampf steigern.“ Oder: “Wenn ich jetzt die zehn Lernpunkte in Stärke investiere und dann beim nächsten Level-Up noch mal fünf auf Stärke machen dann kann ich mir das dicke Schwert beim Händler kaufen.“ Kurz danach als ich beim Händler: „Man das Schwert ist verdammt teuer. Wo soll ich das Geld her kriegen?“
Fazit: Gothic 2 ist nur was für Kenner des ersten Teils. Auch neugierige Leute sollten mal einen Blick drauf werfen. Denn an jeder Ecke gibt es eine Truhe, eine neue Quest, ein neuer Trainer, ein großes Untier oder auch so manches rostfreie Schwert. Die 3 Parteien bringen auch viel Motivation ins Spiel, da jede Partei die Geschehen anders erlebt. Wenn man versucht Gothic 2 mit allen Parteien durchzuspielen, ist man rund 60 Stunden beschäftigt. Außerdem kann man nicht mehr Aufhören weil die Suchtspirale des Charaktersystems mal wieder greift.
Meine Wertung: 84%
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