...::..::...::::.::.:..::.:....:::.:..:.:::..:..::..::..:..::....::::..::::..:..::.:::..:::.:::.:::.::.:::..:::::.:..:.::::..:.:.:...::::.::.:....::.

Freitag, November 17, 2006

Test Demon Stone
Wer ein komplexes Rollenspiel im Sinne von Baldurs Gate 2 erwartet sollte lieber die Seite wechseln und diesen Test nicht lesen. Jene die kein Problem haben simple Metzelorgien mit wenig Tiefgrund und viel Action zu spielen sind hier genau richtig. Denn genau das ist Demon Stone

Prolog? Was zum Geier ist das?
Am Anfang des Spiels wird man ohne große Einführung direkt ins Spiel geworfen. Manchen mag das gefallen aber mir nicht! Ich möchte wissen warum sich die Orks prügeln. Überhaupt die Story bleibt oft mal auf der Strecke. Vor allem wenn es um die drei Hauptcharaktere geht. Man muss erst das Spiel durchspielen, um ehr über die Helden zu erfahren. Die Helden bringen Tiefe ins doch arg simple Spielprinzip. Zhai ist eine Schurkin und kann sich um Schatten unsichtbar machen dann kann sie Gegner leise von hinten ausschalten. Sam Fisher lässt grüßen. Illius der Hexenmeister zaubert die meiste Zeit und zu Rannek dem Kämpfer brauch ich nichts zu sagen. Aber man steuert nicht immer nur einen der Helden pro Mission sondern, alle drei zusammen. Die beiden Charaktere die man nicht spielt werden von der KI übernommen. Die Story wurde von R.A. Salvatore verfasst. Wie in jedem Spiel das mit ihm zu tun hat, taucht auch in diesem Spiel wieder Drizzt Du’Oorden auf. Nur leider gibt es zu krasse Namen. Wie Igorl, Cireka, oder Khelben.

Ave Cäsar Morituri te salutant!
Das Leveldesign von Demon Stone ist zwar gut geworden, aber man läuft dauernd von einer Arena in die Nächste. Arenen sind Orte in die man erst verlassen kann wenn man alle Gegner dort besiegt hat. Arenen gehören ins antike Rom aber in kein PC-Spiel! Außerdem endet fast jeder Level gleich. Entweder muss man einen Endgegner besiegen oder den Hexenmeister Illius beim errichten eines Portals verteidigen. Das brauch man heutzutage auch nicht.

Atmosphäre satt
Das Spiel ist zwar eintönig aber, was für eine Atmosphäre. In fast jedem Level geschieht etwas anderes. Einmal kämpft einen Dämonen gegen einen Drachen. Erst im Hintergrund, dann sogar vor unsrer Nase! Auch die Synchronsprecher sinkt gut gewählt. Jedenfalls im Englischen. Da Spricht zum Beispiel Patrick “Picard” Steward. Was das meiste an der Atmosphäre kostet ist aber auch die Story. Man muss das Spiel erst durchspielen um Hintergrundinformationen über die Charaktere zu erhalten. Und was da so manchmal an Erklärungen kommt ist einfach nur lächerlich. Außerdem merkt man dass der Herr Salvatore beim Herrn der Ringe abgeschrieben hat.

Fazit: Ein so zwiespältiges Spiel ist mir lange nicht mehr untergekommen. Ich weiß nicht ob ich Demon Stone hassen oder lieben soll. Ich bin zwar ein Fan von R.A. Salvatore und hab mich über Drizzt’s Auftritt gefreut aber wirklich gut wurde die Story dann nicht. Jedenfalls wurde sie nicht gut umgesetzt. Wieso muss ich das Spiel durchspielen nur um so eine lapidare Erklärung zu erhalten. Aber wer mal wieder Orks verdreschen will (jedenfalls auf PC) darf ruhig zugreifen.
Meine Wertung: 80%

Labels: ,

kostenloser Counter